Urkraft Coaching mit Franz Ragginger

Mit hochgezogenen Mundwinkel, gackernd wie ein Huhn denk ich grad an Franz und dass ich über seine Arbeit schreiben wollte….

Viele Dinge sind hängengeblieben, wie das gekünsteltes Lächeln, das zu echtem wird, ein ganz bestimmtes Lied und dass mal in anderen „Tiersprachen“ sprechen einen auflockert…

Ich hab bei Franz Ende letzten Jahres einen Atemworkshop im schönen Riedlwirt besucht. War neugierig was in den paar Stunden passieren wird.

Es wurde sehr viel gelacht, aber auch den Körper trainiert, natürlich geatmet (verschiedene Techniken haben wir gelernt), im Raum herumstolziert und sogar getanzt. Aber Franz hat uns auch „ernst“haft verständlich gemacht, dass eine Änderung an uns liegt und wir jeden Tag, immer wieder kontinuierlich was dafür tun müssen.

Nach dem Abend, der mit einer langen, für mich sehr sehr intensiven Atemsitzung geendet hat, hats bei mir ganz schön viel nachgearbeitet, gewisse Aussagen von ihm im Traum erschienen, und beim Aufwachen nachgehallt.

Die Entscheidung war bald getroffen mit ihm weiterarbeiten zu wollen. 

Eine Reise zu mir Selbst

Nachdem ich im Winter frei habe und ich sowieso reisen wollte und mich nicht so recht allein getraut hab, kam eine 3 Monatspacket ganz recht – ich sah es als Reise – eine Reise zu mir selbst…

Die ersten Einzel-Sitzungen die ich bei Franz hatte waren über Zoom,

anfangs haben wir gemeinsam geschaut, was ist in meinem Leben da, was fehlt, was ist Stand der Dinge, was will ich, wie kann ich es zusammenfassen in einen Satz der mich dann begleiten sollte, bei mir wars:

ICH BIN VERLIEBT IN DAS LEBEN.

Ich dacht mir wenn ich verliebt in das Leben bin, bin ich unabhängig von anderen und es fällt mir alles leichter, ich bin mehr im Jetzt, ja der Satz war stimmig!

Nach den Sitzungen bekam ich Hausübungen mit zum Festigen – Gehirn umstrukturieren.

Franz half mir dann die nicht mehr dienlichen Verbindungen zu meinen Eltern, die mir nicht mehr gut taten in tiefen Meditationen zu kappen,

wir schauten sogar in ein Vergangenes Leben, wo ich wohl als Hexe verbrannt wurde (naja das wundert mich nicht 🙂).

Einmal begegnete ich mit ihm meiner tiefsten WUT, ich konnte diesem teufelsähnlichen Kerl in die Augen blicken, ansehen, spüren, endlich…

Die letzten 2 Begegnungen mit Franz waren live und in Farbe und haben alle vorhergegangenen „Erfahrungen und Erlebnisse“ noch mal in den Schatten gestellt. Ich nahm diese Atemsitzungen bahnbrechend war, ich sah und fühlte wie noch nie zuvor- von göttlicher Liebe bis über Glitzerkristalle. DANKE Franz dass du mich in diesen Erfahrungen so gut unterstützt und „gehalten“ hast, ansonsten wär ich wohl nicht in der Lage gewesen so tief zu gehen.

Ich lernte verschiedene Atemtechniken, lachte und weinte viel. Was aber nach allen Sitzungen ob per Zoom oder in live folgte war wirklich MAGIC… Ja ich fühlte mich die Stunden oder Tage danach VERLIEBT IN DAS LEBEN… Egal was mich vorher belastet hat, es fühlte sich danach leicht an und ok, ich fühlte mich so aus dem Innersten heraus stark und frei und glücklich.

Und das zu sehen und spüren gibt so große Zuversicht, das es in mir steckt, auch wenn das Gefühl leider nicht ewig anhielt, vermutlich geb i mir selbst nicht oft genug den Tritt in A…, oder die alten Muster die man so lang trug gewannen wieder an Oberhand.

Ich mag an Franz ganz besonders des lustige, bodenständige, des grad raus reden wie ihm der Schnabl gewachsen ist. Was mir noch super gefällt, ist dass er auch schamanische Ausbildung genossen hat (eins meiner Steckenpferde) und eine Hypnoseausbildung hat…. Er kann sich somit aus einer sehr großen Werkzeugkiste an Ausbildungen/ Erfahrungen bedienen und bildet sich immer weiter. Er kennt sich auch aus mit den „wissenschaftlichen Hintergründen“ was mit dem Gehirn passiert, mit Neuronen… Ich liebe ja solche Erklärungen, mag „Beweise“.

Und mit dem ganzen Wissen, das er aufsaugt bildet er sich seine eigene Meinung!

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seits, schauts auf Franz´s Homepage: Urkraft Mentor & Atem Trainer | Franz Ragginger (franz-ragginger.at) oder auf seine Facebook Seite: Facebook. Eine kostenlose Kostprobe seines Wissens gibts hier: Gratis | Franz Ragginger (franz-ragginger.at)

Dein erstes Mal – Conscious dance

Es gibt immer Leute, die würden gerne, traun sich aber nicht so ganz…

Das hör ich aus bestimmten Fragen/ Sätzen raus wie:

Was soll i da anziehen?

Ich kann gar nicht tanzen!

Muss ich da eh nicht meditieren?

Hast du ein Video gmacht? I würd gern Mauserl spielen und sehen was da abgeht!

Solche Themen möchte ich heute aufgreifen und a bisserl Klarheit in das Mysterium Freitanz bringen. Ich versuche allgemein über die Freitanzveranstaltungen zu schreiben, die ich kenne (abunDANCE mit Lisa, Dance out of the box/ sundance mit Beatrice, Ecstatic dance mit Francis und Souldance mit Bernie). Mehr Infos über die verschiedenen Veranstalter hier: https://salzburg-tanzt.at/!

Was soll ich anziehen?

Gemütliche, flexible Kleidung im Lagenlook (du könntest ins Schwitzen kommen 😉 !

Manche Frauen tragen gern Leggins, manche lieber weite Thaihosen oder Kleider und Röcke. Ich liebe weitere Unterteile zum Tanzen, da fühl i mi wohler. Bei Röcken oder Kleider sollt man sich halt bewusst sein, dass man sich auch mal am Boden setzen möchte (also vielleicht a Legging drunter). Männer sieht man mit kurzen Baumwollhosen oder Jogginghosen.

Getanzt wird meist barfuss!

Umkleiden gibts bei den Indoorveranstaltungen.

Was soll ich mitnehmen?

Unbedingt Trinkflasche! Geldbörse 🙂! Telefon wird natürlich ausgeschalten/ Flugmodus.

Da sind doch nur schräge Menschen!

Beim Conscious dance tanzen die unterschiedlichsten Menschen von 16 bis 80 Jahre.

Emotionen sind willkommen, deswegen: Natürlich kann dir der ein oder andere auch „schräg“ vorkommen. Regelmäßige Freitänzer umarmen sich halt auch mal länger oder tanzen auch mal mit Körperkontakt – das kann am Anfang vielleicht komisch auf dich wirken.

NO GO

Mit anderen zu „ratschen“ ist nicht gern gesehen. Reden und austauschen gerne vor Start und nach Ende. Man darf aber natürlich am Rand in Stille sitzen und pausieren/ meditieren/ dehnen.

Natürlich wird hier auch nicht fotografiert oder gefilmt – solche Tanzveranstaltungen sind geschützte Räume!

Ich kann nicht tanzen!

Du würdest gern und sagst du hast 2 linke Beine/ kein RhythmusgefühlErstens ich glaubs nicht! Und zweitens es ist egal! 

Du wirst sehen, es ist nicht wie in der Disko dass du dich beobachtet fühlst, meist tanzt jeder für sich. Du kannst dich bewegen wie du willst, manchmal wird auch dazu aufgefordert extra komische Bewegungen zu machen, die du sonst nie machst. Es gibt eine Tänzerin die es genießt einfach den ganzen Abend kopfnickend durch den Raum zu gehen und ein anderer hüpft vielleicht nur rum.

ALLES DARF – NICHTS MUSS!

Was für Musik wird gespielt?

Total unterschiedlich: Electronic, Alternative, Dance & House, Pop und Jazz, über Klassik zu World und mehr. Beim „Dance out of the box“, „Sundance“ und „abunDANCE“ wird meist in 2 Wellen aufgelegt (von der Stille bis ins ecstatische und wieder zurück), beim ecstatic dance ists bunt gemischt. beim Souldance tanzt man zu Live-Trommelmusik.

Muss ich da eh nicht meditieren?

Wie gesagt müssen tust du sowieso gar nichts. 

Und für mich ist der TANZ alleine schon eine Art Meditation. Bei manchen Veranstaltungen gibt es eine kurze Anfangsmeditation, bei anderen nicht. Manche Veranstalter geben kurze Inputs, andere nicht. Inputs sind z.B. „Spür deine Arme, lass deine Arme tanzen!“, oder aber auch „Finde eine Gruppe aus 5 Personen und tanz mit denen“.

Du bist immer noch neugierig aber immer noch unsicher?

Entweder du springst über deinen Schatten und gehst einfach hin, wie ich vor vielen Jahren bei den 5-Rhythmen-Tanz– Du wirst doppelt stolz und vermutlich erfüllt sein! Oder du schnappst dir jemanden der mitgeht.

Wenn es mir gar nicht gefällt?!

Es passiert zwar selten, aber natürlich kannst du auch wieder gehen, wenn du dich gar nicht wohl fühlst. Ich würde aber empfehlen damit ein bisschen abzuwarten. Die anfängliche Unsicherheit löst sich meist schnell auf und du wirst es genießen und dich wieder viel besser spüren 🙂!

Falls noch Fragen offen sind, bitte wirklich gerne melden!

Gern reinschauen: https://salzburg-tanzt.at/ Unser neues Projekt! Ein Conscious dance Kalender für Salzburg.

Freiwilligenarbeit Salzburg

Dem Leben einen Sinn geben

Für was bin ich da? Für was bin ich gut?

Ich fühl mich besser, wenn ich der Welt was „zurück“geben kann. Wie ist es bei dir? Ich tue Gutes oft nicht mal um anderen zu helfen (also schon auch), aber mehr noch wegen mir, damit ich mich besser fühle. So egoistisch das Mädl. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es doch so.

Lange hab ich überlegt was ehrenamtliches anzugehen, aber ich hatte keine Ahnung, wie, was und vor allem wo. Darum schreib ich euch heute:

Speziell für Salzburg gibts jetzt nämlich eine super interaktive Plattform:

Hier kann man in einem virtuellen Rundgang Virtueller Rundgang – Freiwilligen Zentrum Salzburg (freiwilligenzentrum-salzburg.at) gut erkennen was es bedeutet sich freiwillig zu engagieren.

Unter „Jetzt engagieren“ Freiwilligenbörse Salzburg – Wir haben das passende Angebot für Sie! (freiwilligenzentrum-salzburg.at) kannst du auswählen wo und für wen (Senior*innen, Wohnungslose, Kinder, Menschen mit Migrationshintergrund…) du dich engagieren willst.

Dann kannst du die „Jobangebote“ durchschauen.

Ich hab mich damals entschieden mit Senior*innen in Kontakt zu kommen, gleichaltrige Freunde verstehen das oft nicht, aber ich mag alte Menschen, hör gerne zu über ihr Leben, wie sie denken, sie sind ja oft viel reifer und man kann lernen von ihnen. Ausserdem finde ich das Thema Tod sehr spannend und diese Menschen sind halt da oft näher dran.

Also bewarb ich mich beim Diakoniewerk Salzburg, die Spaziergänger suchten. 

Ich muss zugeben ich hatte komplett falsche Vorstellungen, ich dachte ich komm da hin, eine redselige ältere Dame hackt sich unter und wir marschieren a Stückerl. Die Damen und Herren dort sind aber oft schon an Rollstuhl gebunden und ausserdem teils sehr schwerhörig.

Was mich anfangs auch irritierte war, dass die Herrschaften meist nicht gleich freudestrahlend zusagten bei der Frage ob sie rausgehen wollen. Aber eigentlich auch klar, man gewöhnt sich ans Alleinsein, man bleibt lieber im Kämmerlein, in der Komfortzone.

Im Nachhinein hab ich aber schon gemerkt dass der kleine Alltagsausreisser ihnen gut getan hat.

Irgendwann wurde es auch kälter und ich bin nahtlos zum „Nachmittagsstammtisch“ gewechselt. Im Aufenthaltsraum sitzen diejenigen die gern a bisserl Unterhaltung haben. Am liebsten wollten sie singen und noch lieber Quizfragen beantworten. Also durfte ich, die sich immer eher im Hintergrund hielt und oft zu leise sprach mal das Gegenteil lernen – Ute die Alleinunterhalterin. Das war bei den ersten Malen schon ein großes „Über-den-Schatten-springen“.

Mehr und mehr gewöhnte ich mich, lernte die einzelnen Charaktere lieben, wusste wer sich schwerer tut beim Verstehen, wie die Gruppendynamik ist. Eine noch fittere Dame erzählte mir ihre sehr spannende Lebensgeschichte und gab Lebens- und Liebestipps. Der wohl Jüngste in der Runde brillierte beim Quizen und erzählte von seinen Reisen. Eine Dame wollte nach einer gewissen Zeit immer in ihr Zimmer gebracht werden, das durfte ich übernehmen und sie bedankte sich bei mir und meinte „kommen sie wieder – es ist schön, wenn sie da sind“.

Balsam auf meiner Seele

Nur irgendwann durfte ich diesem Wunsch nicht mehr nachkommen. Ihr könnt euchs schon denken, Corona und Regeln kamen dazwischen. Ausserdem wurde das Haus renoviert, und die Bewohner in div. anderen Unterkünften untergebracht, deswegen bin ich bis dato nicht mehr dort gewesen. Mein letztes Geschenk war ein selbstbefüllter Adventskalender, natürlich unter andrem mit Quizfragen :).

Was hat man davon?

Wie gesagt kann man natürlich von der Lebenserfahrung der Älteren profitieren. Bei Kindern kann man das im Jetzt leben gut lernen.

Die eigenen Ängste und Sorgen kommen dir auf einmal so unwichtig vor.

Es ist eine Art Lebensaufgabe, ich bin sicher sich zu engagieren hilft sehr gut gegen Depressionen.

Es gibt super kostenlose Weiterbildungsangebote Für Freiwillige – Freiwilligenzentrum Salzburg (freiwilligenzentrum-salzburg.at) für Freiwillige. Ich durfte dem sehr aufschlussreichen „Letzte Hilfe Kurs“ beiwohnen.

Man hat weniger Zeit zu grübeln und mehr soziale Kontakte.

Also schauts mal vorbei und um auf der Homepage – vielleicht ist das ja auch was für euch :). Man muss dafür auch nicht besonders viel Zeit haben, 2 Stunden wöchentlich sind oft schon super hilfreich.

Digital Detox (Facebook-Pause)

Über 3 Stunden im Durchschnitt ist Herr und Frau Österreicher täglich am Handy und vergeudet wertvolle Lebenszeit. Du glaubst du nicht? Dann forsche mal genau nach, die Bildschirmzeit kann man bei fast jedem smarten Phone irgendwo ablesen.

Wir hoffen, dass uns das kleine Kastl das große Glück beschert. Findest du übertrieben? Ich nicht… Warum googlen wir? Warum sind wir auf Facebook/ Instagram?

Um uns kurz besser zu fühlen, uns abzulenken…

Aber auch um das Allheilmittel zu finden, den Coach der uns heilen kann, die wichtige Info, rettende Nachrichten erhalten, das Kleidungsstück das uns glücklich macht, das tolle Katzenvideo das uns zum schmunzeln bringt?!

Das negative Nachrichten uns nicht gut tun wissen die meisten, in einem Jenke Experiment wurde bestätigt, dass jede negative Nachricht (Unfall/ Tod/ Corona/ Krankheit) sofort nach dem Sehen in unserem Körper messbar ist und auch wenn sich die Nachrichten im Nachhinein als falsch herausstellen in deinem Körper bleiben.

Ein bisserl anders bei Instagram und co.

Fakt ist jeder Like, jeder Klick, aber auch die Stories von andren, Bilder, Werbung löst einen Dopaminschub in uns aus… also ein kurzer Push von Glück (sonst würden wir es nicht machen).  Und genau das macht auch süchtig, wir wollen es immer wieder, deswegen scrollen wir und scrollen wir. Und diese Reize sind so intensiv für unser Gehirn, dass wir andere als „langweilig“ wahrnehmen. Es wird ja bei den „Machern“ auch versucht uns in Versuchung zu führen, wir sollen ja hängenbleiben, im Facebook, in den Werbungen wo auch immer. Ein Schelm der Böses denkt.

Ein anderes Hormon dass sich beim Betrachten von sozialen Medien, aber auch das Piepsen von Whatsapp Nachrichten oder Mails leider erhöht ist Cortisol, das Stresshormon. Und ein erhöhtes Stresshormon führt vermehrt zu Angstzuständen und Depressionen.

Was sich die Facebook/ und Werbetreibenden auch Zunutze machen ist unser Bestreben nach sozialen Kontakten, dass aus der Urzeit kommt, damals konnten wir ohne die Anderen nicht überleben, und glauben es heute noch. Nirgends finden wir „Freunde“ so schnell wie auf Facebook.

Durch einen kurzen Impuls habe ich meinen Facebook-account 1 Woche vor meinem Geburtstag deaktiviert, sollte eine einwöchige Pause werden. Witzigerweise hatte ich nicht wirklich Lust den Account am Geburtstag zu aktivieren, aber auf die Endorphine die die Geburtstagsgrüße auslösen, wollte ich dann doch nicht verzichten 😉, am Tag danach wurde der Account wieder still gelegt, gesamt dann über 1 Monat.

Verdammt hat das gut getan! Wie viel Zeit ich auf einmal hatte! (man muss dazusagen meine Onlinezeit beschränkt sich hauptsächlich auf Facebook), Die erste Woche war gar nicht so angenehm, innere Unruhe überkam mich öfters, die ich dann statt mit Facebook mit Essen zu stillen versuchte. Aber mit der Zeit wurde ich immer ruhiger, gelassener.

Angstgedanken waren schon noch da, aber weit nicht so stark wie in der Onlinezeit, Angstattacken gar keine mehr.

Aktiviert hab ich Facebook dann erst wieder als der Wunsch nach einem Pflege-Hund/ eigenen Hund groß wurde und ich andersweitig nicht wirklich weiterkam. Ausserdem wird leider meine Tanzfeder-Facebookseite mit-deaktiviert wenn ich meine deaktiviere. Ich möcht auch Lisa, die selbst kein fb hat unterstützen und die Tanzveranstaltungen bewerben, weil ich dafür brenne und es so gut tut da mitzuwirken- Hmmm….

Na mal sehen, ich glaub trotzdem dass ich mir bald wieder „Frei-Zeit“ gönne. 

Es ist eigentlich so einfach: Gesundes Essen, viel draussen sein, Bewegung, gute soziale Kontakte thats it wir wüssten es eh.

Und vor allem das ZUVIEL reduzieren (zu viel Menschen, zu viel Werbung, zu viel Essen, zu viel Medien, zu viel zugepflasterte Straßen, zu viel Arbeit, zu viel Freizeitaktivitäten, zu viele Möglichkeiten). 

Ich habe eine Vermutung, leider hab ich keine Bestätigung durch wissenschaftliche Tests gefunden (warum wohl? ;)). Ich glaube und habe selbst erfahren, dass digitaler Detox, bzw. eine drastische Einschränkung, Depressionen und andere psychische Erkrankungen um ein vielfaches reduzieren würde.

Wenn du täglich noch in der neu gewonnenen Zeit raus gehst, in der Natur innehältst, auf, an einem Baum verweilst, einfach sitzt und lauschst und a bissl auf dei Nahrung und Bewegung schaust – dann kann man eigentlich nur gesund und glücklich sein. – Was sagst du dazu?

Würde es die Wirkung des digitalen Detox in Tablettenform geben, sehr viele würden sie kaufen. Aber den Schritt die mobilen Daten mal auszuschalten is halt schwieriger zu gehen.

Enjoy this life – Pascal Voggenhuber

Meine Winterpause läuft ja gerade, ich hab viel frei und diese Zeit versuche ich meist irgendwie sinnvoll zu nutzen. Deswegen hab ich mir über Medimops gebrauchte Bücher bestellt, zum Beispiel von Veit Lindau Schattenwerk und von Pascal Voggenhuber Enjoy this life und zusätzlich das Praxisbuch.

Für diejenigen denen Pascal nichts sagt, er ist ein Schweizer in meinem Alter der durch seine Shows als Medium (stellt Jenseits-Kontakte her) sehr bekannt wurde. Wirklich beeindruckend! Besonders gefällt mir an ihm aber die Bodenständigkeit und die praktischen Lebenstipps aus dem Buch, die ich gerne für euch zusammenfassen würde:

Die 5 großen Themenbereiche sind: Gedankenwelt , Körperbewusstsein, Entrümpeln, Fokus und Meditation, Heilung und Selbstheilung, Komfortzone verlassen.

Gedankenwelt

Pascal hat früher als Schauspieler gearbeitet, daher weiß er was für riesen Unterschied es macht eine „positive“ oder eine „traurige“ Rolle zu spielen. Es macht was mit dir. Viel Lachen suggeriert dem Gehirn du bist glücklich, eine gebeugte Haltung das Gegenteil.

Kreiere dir in Gedanke deine Welt (in allen Lebensbereichen), schreib sie auf, male sie dir aus in Einzelheiten und dann geh mit diesem Gefühl hinaus in die Welt. Pascal liebt auch nächtliche Suggestionen, die du dir selbst aufnehmen kannst und in Dauerschleife abspielen. (Ich bin gesund und meine Selbstheilung ist aktiv. Ich bin umgeben von liebevollen Mitmenschen, liebe und werde geliebt.) Aber er sagt auch dass sogenanntes „Positives Denken“ nach hinten losgehen kannst. Wenn du dir zb. suggerieren willst „Ich liebe meinen Sixpack“ aber keinen hast – du damit den Fokus auf den Mangel ziehst.

Besser also: Werde dir deiner Mangelgedanken bewusst und finde dazu Punkte die schon super in Ordnung sind. Und sei DANKBAR (zb: ich habe zu wenig Geld – Ich habe ein Dach über dem Kopf, genügend Kleidung, muss nicht hungern usw.).

Positive Visitenkarte (Eindruck) verteilen: Ein Punkt an dem ich mich echt an den Ohrwaschln nehmen darf. Wenn wir jedem erzählen wie schlecht grad dies und das läuft, sehen uns die Menschen auch im Mangel und behandeln uns so. Klar macht es manchmal Sinn es zu erwähnen, da macht es aber auch einen Unterschied WIE! (Opferhaltung?!)

Körperbewusstsein

Ein für mich wichtiger Punkt der bei vielen esoterischen Menschen sehr in den Hintergrund rückt. Bring Bewegung (Sport) in den Alltag, geh zu Fuss, vermeide den Lift, fahr Rad. Mache Körperscan Meditationen, spür jedes Körperteil, spüre Energieblockaden, und beseitige sie. DUSCHE KALT (oder geh Eisbaden 🙂Schrecklich phantastisch – Kaltbaden/ Eisbaden). Massiere dich mit Ölen oder lass dich massieren. Pflege dich, mach dich hübsch, schmücke dich, auch schminken ist erlaubt, probier mal a neue Frisur, ja auch die Männer :), zieh dir was an wo du dich hübsch fühlst. Geh aufrecht und stolz – lächle. Ernähre dich bewusst und „gesund“ und trinke genug.

Entrümpeln

Entrümple dein Leben, verabschiede dich von Menschen die dir momentan nicht gut tun. Entrümple deine Wohnung (und auch den Keller!) damit sich deine Aura besser ausbreiten kann. Minimalismus (inkl. Tipps zum ausmisten) Danach reinige sie noch energetisch, entweder mit Klängen, mit Räuchern oder bitte Engel, Geistführer darum. Lass los, vergangene Lieben, Verstorbene, lass in Liebe los.

Schau dir an ob dir die Medien, Zeitung, Nachrichten, aber auch Facebook oder Instagram guttun, ansonsten kannst du auch hier Kanäle löschen oder ganze Seiten.

Fokus und Meditation

Aktives Zuhören: Höre Mitmenschen aktiv zu, mit deiner ganzen Aufmerksamkeit, ohne gleich nach Antworten zu überlegen. Du kannst aktives Zuhören auch in der Natur praktizieren (Vogelgezwitscher, deine eigenen Schritte, Wasserrauschen).

Fokus Meditation: Du legst deinen Fokus mit leicht geöffnetem Blick entweder auf eine Kerze oder auf einen Punkt auf dem Boden. Oder mit dem geschlossenen Augen mit dem Fokus auf deinen Atem oder deinen Herzschlag.

Ess Meditation: Segne deine Mahlzeit und bedank dich im Stillen. Esse ganz bewusst und kaue jeden Bissen mindestens 20 x.

Heilung und Selbstheilung

Pascal empfiehlt auch ohne sich krank zu fühlen so oft wie möglich Selbstheilungsübungen zu machen.

Eine Heilungsmeditation zu machen ist eigentlich ganz einfach… Setz oder leg dich hin, atme bewusst, stell dir vor dass der Ausatem dich mehr und mehr entspannt. Bitte dann die geistige Welt sich mit dir zu verbinden (ob Engel, Geistführer oder einfach Gott ist egal), bitte sie dir Heilenergie zu senden. Versuche die Energie einzuatmen und destruktive Energie und Verspannungen auszuatmen. Wenn du dich genug „aufgeladen“ hast, bedanke dich und komm zurück ins Hier und Jetzt.

Ähnlich funktioniert die Fernheilung. Bring deinen Fokus auf die Person/ Personen der/ denen du die Heilungsenergie schenken willst. Du kannst es mit einem Foto verstärken oder einfach an die Person denken. Wie oben beschrieben atmen, fokussieren und die geistige Welt bitten dass heilende Energie durch dich hindurch zu der Person oder Situation fliessen möge, zum Wohle aller Beteiligten.

Komfortzone verlassen

  • Nimm einen anderen Weg oder ein anderes Verkehrsmittel in die Arbeit.
  • Wähle beim Einkaufen ein Lebensmittel das du nicht kennst, koche einmal die Woche ein neues Gericht.
  • Bestell im Restaurant mal was Neues.
  • Probier mal einen komplett neuen Kleidungsstil (kannst dir ja was von der Freundin ausleihen).
  • Sprich jeden Tag mindestens einen völlig Unbekannten an, gern auch nur kurzer Smalltalk, nach Weg fragen, was auch immer, das stärkt dein Selbtbewusstsein enorm.
  • Setz dich zuhause immer wieder auf einen anderen Platz (am Sofa oder am Boden).
  • Nimm dir vor einen Tag lang nur ja zu sagen (ausser es schadet dir), so hast du die Möglichkeit ganz neue Erfahrungen zu machen.

Und wie gefallen dir die Tipps von Pascal, fehlt deiner Meinung nach ein wichtiger Punkt?

Wir vermissen dich Anouk/ Sterbebegleitung Hund

Unsre Anouk vor ein paar Wochen

Es ist was geschehen vor dem ich die letzten 7 Jahre Angst hatte, 7 Jahre in denen die Hündin meines damaligen Freundes immer wieder über Wochen und Monate bis zuletzt bei mir war. Die riesengroße überwältigende Angst, dass sie schwerkrank wird oder schlimmer, bei mir sterben würde.

Genau das war auch unter anderem der Grund warum ich nie einen eigenen Hund wollte.

Nun gut, was passiert oft wenn man Angst davor hat, oder auch wenn eine Erfahrung in deinem Leben noch wichtig ist? Genau: Es tritt so ein wie befürchtet.

Dass sie mit ihren 12 Jahren als Goldie nicht mehr die Jüngste ist war klar, in den letzten Monaten wurden die Spaziergänge schon immer kürzer und viel langsamer, das Gehör ging so gut wie komplett verloren, heuer tangierten sie nicht mal mehr die Silvesterknaller. Gesundheitliche Probleme wurden auch mehr, Milbenallergien, dadurch starke Haut und Ohrenprobleme, auch die Gelenke schmerzten wohl.

Am 5.1. sollte Anouk von ihrer anderen Pflegemama also wieder fix über den Winter zu uns kommen. Ich hab sie abgeholt und im Auto schon erneut frisches Blut gesehen, zuhause bemerkt, wie sie wieder stark aus dem Ohr blutete und als ich es selbst nicht stillen konnte nach Rücksprache direkt zur Tierärztin.

Ich war traurig und schockiert, wie sehr sie in der Woche bei der anderen Pflegemama abgebaut hat, die 3 Stockwerke Stufen waren auf einmal kaum noch zu bewältigen… Tränen flossen bald und am Weg zum Tierarzt, die ich dann auch bezüglich Sterben a bissi befragte… sie sagte noch „Jetzt wäre noch nicht der Zeitpunkt“. Hmmm beruhigt war ich nicht wirklich. Ohr schien tumorös zu sein, daher das Bluten , na toll, bedeutet aber nicht, dass Organe auch betroffen sind – Ok. Wurde verödet und ab nach Hause.

Schon an dem Abend ass und trank sie nichts mehr. Der Tag danach war noch schlimmer, sie verkroch sich unter dem kleinen Esstisch, hat den ganzen Tag nicht mal mehr den Kopf gehoben. 1 x brachten wir sie noch raus zu Geschäft verrichten, sie schwankte stark beim Gehen, Tobias musste sie die Stufen runter und rauf tragen.

Ich verabschiedete mich an dem Tag schon etliche Male von ihr. Ich sang ihr Lieder vor (bis ich mich erinnerte dass sie ja nichts hört), ich bedankte mich für Ihr sein, dass sie für mich und Tobi immer da war, zum Kuscheln, zum Zuhören, dass sie uns durch ihr Sein immer wieder ins Jetzt gebracht hat, uns zum Lachen gebracht hat. Vor allem für Tobias war sie so eine riesen Stütze, er der mit Menschen schwer kann, liebte es mit ihr zu kuscheln, zu reden, sie war ein großer Teil seiner Therapie. Und er war so toll und liebevoll für sie da, speziell auch in den letzten Tagen. Das war so schön zu sehen, danke Tobias.

Am darauffolgenden Tag lag sie viel am Balkon, ihre Muskeln zuckten, wieder sah ich etliche Hinweise auf den baldigen Tod, weinte viel und verabschiedete mich wieder und wieder, gab ihr Bussis vom Herrli, von anderen die sie ins Herz geschlossen haben. Ich war fast nur zuhause bei ihr.

Es war so schwer zu sehen, ja für mich, die immer groß davon redet, dass sie mal Sterbebegleitung machen möchte, gerade ich konnte so gar nicht mit dem bevorstehenden Tod umgehen. WARUM? Was will mir das sagen. Verlustängste? Verlassenheitswunden? Der verlorene Zwilling (meine Urwunde)? Die Erinnerungen an den Tod meines Papas auch in den Weihnachtsferien vor genau 10 Jahren? Ich versuchte zu meditieren, zu heilen und weinte, am nächsten Morgen fand mich Tobi wieder unter Tränen auf und fragte „Schon wieder?“ Tja furchtbar.

Vielleicht bin ich auch zu hart zu mir, und vielleicht darf man so stark trauern, gerade als sensibler Mensch und viel weinen.

Anouk schien es dann besser zu gehen (aber da ich komplett google über die Sterbephasen vom Hund schon ausgelesen hatte, wusste ich, dass das wohl die „Feuersterbephase“ ist, in der die Hunde noch mal die ganze Energie verbrauchen). Sie wollte freiwillig spazieren, zwar langsam, aber immer weiter… ich musste sie zwingen zum umdrehen (zum Glück), weil kurz vor unserem Haus brachen ihr die Hinterläufe komplett weg, ich brachte sie a gefühlte Ewigkeit nicht mehr hoch und wieder kam der Gedanke, jetzt stirbt sie direkt auf der Straße…

Die 2, 3 wacheren Tage hat sie auch wieder gegessen, aber nicht das normale Futter, nur noch spezielle Leckerlies, Wurst, Käse, obwohl ich nicht viel gab, erbrach sie immer wieder. Es war nicht schön anzusehen.

Am Montag telefonierte ich mit der Ärztin und meinte dass Anouk wohl im Sterben läge. Sie bestätigte mehr oder weniger und meinte dass die letzten Blut- und Stuhlbefunde nicht gut ausschauen und dass sie glaubt dass sie innere Blutungen (ev. durch Krebs) habe. Sie fragte am Telefon schon wegen einschläfern, worauf ich nur fragte ob sie denn Schmerzen habe… und was Anzeichen dafür sind… Nachdem diese Anzeichen nicht auftraten und sie ja wieder ein bissl munterer war, tat ich natürlich nichts dergleichen.

Ich wollte für Anouk da Sein, auch dachte ich , ich sollte ihr einen natürlichen Tod ermöglichen, ein friedliches Einschlafen. Nur weil ich die Situation schwer handeln kann heisst das noch lange nicht, dass es Anouk damit schlecht geht… Ich dachte das sei meine Lernaufgabe… und ja, ich habe glaub ich wirklich viel gelernt.

Am Donnerstag, also ziemlich genau eine Woche nachdem sie zu mir kam, schlief sie wie immer in meinem Bett (einem alten Hund kann man nichts mehr verwehren ;)), am Abend war ihr wohl übel, sie schleckte viel, Nacht war dann gut, ich hatte einen Arzttermin früh und musste los, nachdem sie schon munter war, gab ich ihr ihre Medizin und sah das Malheur, sie hat wieder stark geblutet, diesmal wohl hinten raus.

Und damit war mir klar, ich musste sie erlösen. Ich schrieb mit dem Herrli, der aber aus dem Ausland hier keine Entscheidung treffen wollte, und telefonierte mit 2 Freunden die auch viel die Anouk hatten und die mich beide mit der Entscheidung bekräftigten. Ein anderer Freund der schamanisch arbeitet, gab mir einen guten Tipp: „Schau ihr in die Augen, du bist eh so sensibel und du wirst sehen ob sie Schmerzen hat oder noch leben will!“ – Damit war dann alles klar. Ihre Augen trugen nur noch Trauer und Schmerz und schienen zu sagen „Bitte hilf mir“.

In der Natur überleben alte, kranke, schwache Tiere ja gar nicht so lang.

An dem Tag war ich eben beim Arzt und schaute in der Firma nach dem Rechten. Konzentrieren konnte ich mich natürlich null. Mittag ging ich mit Anouk raus, sie wollte nicht mehr mit rauf in die Wohnung, ist ewig draussen im Schnee liegen geblieben (ich hatte öfters das Gefühl sie wollte draussen sterben, ich lies sie a lange Zeit gewähren). Am Nachmittag musste ich Kinder sitten und dann fuhr ich heim. Ich wusste die Ärztin hat Dienst von 16:00 – 19:00 , ich wollte anrufen, dachte sie kommt dann nach dem Dienst. Von 16:00 – 17:00 schaffte ich es nicht, ich saß bei Anouk am Boden, sie sah mich mit traurigen Augen an, ich weinte wieder mal. Wer bin ich der das Recht hat über Leben und Tod zu entscheiden???? Wie schwer fiel mir das, aber ich wusste ich musste es tun.

Um 17:00 rief ich dann an, erzählte von der neuerlichen Blutung, sie meinte ja, sie denkt es ist Krebs im Darm und sie wird gleich mal mit der Tiertrauer telefonieren. 5 Minuten später meinte sie sie kommt jetzt. Es ging dann so schnell, vermutlich gut so. Tobias war zum Glück zu Hause, er gab Anouk noch die letzte Streichwurst und wir knuddelten sie noch ein letztes Mal. Ich find es sehr wichtig, dass er dabei sein kann. Dann läutete es schon, wir sollten mit ihr in den Garten. Anouk ging langsam aber noch selber die Stufen runter.

Tobias meinte zu ihr im Stiegenhaus „Komm, gehen wir sterben.“ – sehr makaber hat sich das für mich angehört. Draussen wartete schon die Ärztin mit Begleitung, Anouk pinkelte noch im Garten, wir legten sie zum Fahrradständer und sofort bekam sie die Narkose- dann verstärkt und sie war weg. Test beim Zahnfleisch (weiss = tod, Augen Pupillen gross, und Herzschlag). Es ging so schnell.

Tobias hat sie dann zur Hinterseite im Garten getragen, wir haben sie zugedeckt mit einer Decke und die Ärztin verabschiedet.

Der Herr von der Tiertrauer wollte gegen 19:00 kommen. Ich war froh noch Zeit zu haben. Ich habe Kerzen in den Garten getragen, bei ihr geräuchtert, ihr noch einen Efeukranz um den Kopf gelegt und mich jetzt wirklich ein letztes Mal verabschiedet. Auch hab ich noch Fotos gemacht, fürs Herrli auch, vielleicht braucht er solche Fotos irgendwann um loslassen zu können.

Es war irgendwie auch schön, aber großteils schön traurig. Die Nacht darauf war furchtbar, an Schlaf kaum zu denken, ich hab ihr gleichmäßiges Schnarchen so vermisst. Ausserdem plagten mich Gedanken ob es richtig war.

Mir ist mittlerweile klar, dass es schon richtig war, sie hätte auch sonst sicher nicht mehr als ein paar Tage gehabt. Und ich fürchte keine besonders angenehmen.

Die letzten Tage ging es mir wieder gut, ich konnte mich super ablenken, aber jetzt gerade beim Schreiben fliessen natürlich haufenweise Tränen.

Wir werden dich so vermissen.

Du bist/ warst der beste Hund ever , meine Nucki, Puppi, Guggi

DANKE DANKE DANKE

Schrecklich phantastisch – Kaltbaden/ Eisbaden

So jetzt wirds Zeit, dass ich meinen Kaltbade- Artikel rausbring, bevor ichs nimma schaff ins Wasser zu hüpfen. Mittlerweile ists Wasser nämlich schon recht kalt, der Almkanal gefühlt, 8/ 9 Grad, die Klammen bei 3/ 4 Grad.


Das kalte Wasseranwendungen gesund sind, wissen wir ja schon von Herrn Sebastian Kneipp. Er selbst heilte sich mit eiskalten Bädern in der Donau von unheilbarer Tuberkulose. Leicht hatte er es nicht, oft wurde er angezeigt zb. von Apothekern wegen Gewerbeschädigung oder Kurpfuscherei. 


Sein heutiges Pendant ist der bekannte holländische Extremsportler „Iceman“ Wim Hof, er hat sich nach einem Schicksalsschlag mit der Methode selbst aus einer depressiven Episode geholt. Wim Hof ist zudem nie krank, durch sein Immunsystem ist er dazu gar nicht in der Lage, das wurde sogar in einem Experiment bestätigt – ihm wurden Endotoxine (Giftstoffe von Bakterien) injiziert – jeder andere hätte sofort danach mit Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit reagiert – er nicht.


Nachdem ich ja Baden überhaupt und vor allem gesunde Challenges liebe, habe ich vor ein paar Wochen damit gestartet und bin anfangs täglich am Heimweg von der Arbeit in den Almkanal gegangen. Am Wochenende war dann eine Klamm im benachbarten Bayern oder die Salzach oder anderes dran.
Immer wieder werde ich angesprochen, wie „mutig“, oder auch „ich hab schon so viel darüber gelesen, aber ich trau mich nicht“ oder „Ich könnte das nie, ich bin ja so „verwarmt“. Ich antworte dann meist „Jeder kann das und gerade wenn dir ständig kalt ist kann es dir helfen, dass der Körper besser lernt sich zu erwärmen.“ 


Wie kannst du starten?


Wenn du gar keine Erfahrungen damit hast, starte vielleicht damit, dass du Wechselduschen machst (erst warm dann kalt, dann warm, mit kalt enden) oder du machst Kneipp Anwendungen, wie nur mit den Füßen im kalten Wasser waten oder Unterarme und Gesicht immer wieder kalt abspülen. Im Winter barfuß Schneetreten ist auch so ein Anfängertipp.


Wenn du dann mutig genug und auch keine Erkrankungen hast (sonst besser mit Arzt klären), kannst du dich in einen See/ Bach wagen. Zum Aufwärmen vorher empfiehlt sich die Feueratmung, bzw. noch besser flott gehen, wandern. Gemächlich ausziehen, umziehen (so kann sich der Körper schon ans Kühle gewöhnen) und dann während du tief ausatmest rein ins Wasser. Entweder machst du dann ein paar Tempi oder du stellst dich hin und lasst die Hände in Gebetshaltung heraussen.
Optimal sind so 2 – 4 Minuten, bei mir warens am Anfang knapp unter 1 Minute. Aber ich versuch jetzt immer ein bisschen zu verlängern, nachdem ich gehört habe, dass erst dann dieser tolle Entspannungseffekt eintritt.
Danach gemütlich raus, langsam abrubbeln und warm anziehen.
Aber bitte nicht gleich unter die warme Dusche, das könnte den Körper überlasten, ja es kann sogar sehr gefährlich werden. Der Körper darf lernen sich selbst aufzuwärmen.


Für was ist es gut?

Immunsystem-booster

Regulierter Blutdruck  

Schmerzlinderung 

Gesteigertes Wohlbefinden -vermindert Depressionen

Entzündungshemmend

Am Tag fitter – am Abend besserer Schlaf


Ich hab sogar von einer Frau gehört die Brustkrebs damit heilte, leider fand ich hier im Netz keine Bestätigung.
Ein anderer junger Herr meint ein kurzes Bad im kalten Wasser bringt ihm soviel Ruhe im Geist wie eine Stunde Meditation.
Ich liebe es besonders an Tagen an denen mich was psychisch sehr belastet, nach dem Bad fühl ich mich wie neu geboren, körperlich, geistig und seelisch. 

Der Tod ist nicht das Ende

Bild Achensee 9/ 20

Sensenmann, Gevatter Tod, Knochenmann… wie stellst du ihn dir vor? Wie wird er in den Medien dargestellt?

Schwarz

Mysteriös

Beängstigend

Was wenn er gar nicht so ist? Was wenn wir ihn gar nicht fürchten müssen? Was wenn unsere Seele den Zeitpunkt schon bestimmt hat als sie auf die Erde kam? Was wenn die Seele gerne wieder ins Licht geht?

Laut Osho findet jede erdenkliche Angst ihren Ursprung in der Angst vorm Tod. Ich glaube dass wir auch deswegen in der westlichen Welt so viele Ängste haben. In anderen Kulturkreisen wird mit dem Tod ganz anders umgegangen.

Ich war letzte Woche beim Vortrag „Der Tod ist nicht das Ende“ von Johannes Geißler.

Spannend fand ich seine Worte warum in der Bibel nichts von Wiedergeburt steht. Die Bibel wurde damals ja aus div. Schriften zusammengesetzt, das Gsatzerl mit der Wiedergeburt nicht. Warum wohl? Würden wir so brav den Geboten und der Kirche folgen, wenn wir eh wieder die Chance hätten?

Ich hab ja schon mal darüber geschrieben. https://tanzfeder.wordpress.com/2016/12/11/advent-besinnung-und-der-tod/ Vor bald 10 Jahren ist mein Papa gestorben. Ich durfte da sein. Und es hat so viel geändert. Vor allem die Sichtweise zum Tod. Es war so friedlich – der Tod konnte nicht böse sein wurde mir klar.

Bestätigt haben mir das Berichte über Nahtoderfahrungen, auch am Vortrag sprach eine Frau die es selbst erlebt hat. Es gibt auch quasi „Beweise“: Kleine Kinder erinnern sich oft haargenau an ihr vorheriges Leben, können Namen und Orte beschreiben, an denen sie noch nie waren.

(Apropos kleine Kinder, habt ihr sie schon mal in eine bestimmte Richtung blicken gesehen? Oder auch Katzen? Wo nichts besonderes ist? Sie sehen noch andere Wesen, wie erdgebundene Seelen oder andere Geistwesen. )

Außerdem würde das für mich überhaupt keinen Sinn machen wenn wir nur einmal leben und dann weg sind – für was?

….

Was hilft dir die Angst vor dem Tod zu überwinden, damit du richtig leben kannst?

Bewusst werden, dass die Seele unsterblich ist

Üben kannst du z.b. in der Meditation, auch hier kann die Seele aus dem Körper sich lösen, oder auch beim luziden Träumen.

Verzeihen lernen und Sachen aussprechen

Jeder ungelöste Streit, speziell auch in Familien, ungeklärte Aufgaben werden es dir schwer machen zu gehen. (wenn du es gar nicht schaffst mit jemanden direkt zu sprechen, helfen auch kostenlose Meditationen von z.B.: Robert Betz  „Frieden mit meinem Bruder, meiner Schwester“).

Deine Potentiale, deinen Seelenplan, deine Träume jetzt leben

Dass wir fürs Karma anderen nicht schaden sollen wissen wir alle, aber dass es auch schadet seine Fähigkeiten so richtig zu leben, das zu tun was das Herz will, wissen die wenigsten.

Sich auch mit alten, sowie sterbenden Menschen umgeben und die Schönheit und Weisheit derer zu sehen

Leider stecken wir hier die alten Menschen oft in Heime, damit wir dem Altern und dem Tod nicht zu Nahe kommen. AAABER: Unbekanntes macht Angst und ich finde gerade Senioren haben es verdient gesehen und geachtet zu werden.

Nicht zu sehr mit Materiellem behaftet sein

Wir können Materielles nämlich nicht mitnehmen. Ich behaupte mal dass wir leichter gehen können, wenn wir weniger haben und wenn es zusammengeräumt ist (so haben auch die Nachkommen weniger Stress).

Sich Zeit nehmen für Menschen die man liebt

Oft kommen grad Kinder zu kurz, man will schließlich Geld für sie verdienen, bald aber sind sie groß und man ärgert sich dass man sie nicht wirklich aufwachsen sah. Auch um gute Freundschaften sollte man sich jetzt kümmern.

Deine Gefühle ausdrücken

Sag den Menschen was du an ihnen magst. Oft wird das im Alltag vergessen. Besser einmal zu oft als einmal zu wenig ein „ich hab dich sehr lieb“. Aber auch Dinge die dich verletzen. Irgendwann könntest du es sonst bereuen oder es ist zu spät.

Johannes Geißler hat interessante Erfahrungsberichte in den Vortrag eingebracht, viele Menschen geheilt, manche Seelen wollten aber auch gehen – einige hat er in den letzten Tagen begleitet. Bei einem davon dann:

Am Begräbnis dann ganz in WEISS?!

Eine Schande könnte manch einer denken, wie kann man nur? Er hat sich erklärt, er ist traurig um den Menschen, freut sich aber für die Seele dass sie nach Hause, bzw. weitergehen darf. Viele Menschen haben ihn nach seiner Rede angesprochen, sie waren froh und erleichtert, endlich eine Bestätigung zu haben für das, was sie schon lange vermutet/ gefühlt haben.


Also helft mir dabei unsere Ansichten über die Seele und den Tod in die Welt zu tragen, teilt auch gerne meinen Artikel.

Es ist gut und wichtig dieses Thema eben nicht totzuschweigen 🙂.

Vagus Nerv (inkl. Tipps zum aktivieren)

Der Vagus Nerv ist der 10. Hirnnerv (der Längste) des Parasympathischen Nervensystem und läuft vom Gehirn (Kopf, Hals, Brust, Bauch) über fast alle inneren Organe. Er wird auch noch der Ruhe und Erholungsnerv genannt, er beeinflusst schliesslich die Produktion von Seratonin (das Glückshormon). Er spielt eine sehr wichtige Rolle für die psychische und physische Gesundheit.

Bei vielen Menschen heutzutage ist eher das sympathische Nervensystem aktiv, dieses fördert Kampf und Leistung, innere Unruhe, Ängste, Depressionen und somit auch Verspannungen, Migräne, Verdauungsbeschwerden…. Und wenn dieses System aktiv ist hat das parasympathische Nervensystem keine Chance.

Zum Glück gibt es Übungen mit denen wir versuchen können den Vagus Nerv zu aktivieren…
(spannend, die VNS (Vagusnervstimulation) wird auch von Ärzten durchgeführt, bei schweren Depressionspatienten, bei denen andere Therapien nicht anschlagen, invasiv, hier wird ein Stimulator in den Hals implantiert und gibt zb. alle 5 min. einen Reiz oder invasiv mit Elektroden am Ohr.)


Übungen mit denen du selbst den Vagus Nerv anregen kannst:

Die Übungen helfen zwar kurzfristig, aber da schon ein schlechter Gedanken diesen ins Ungleichgewicht bringen kann, sollte man die Übungen öfters, bzw. bei Bedarf durchführen.

  • Singen, summen, speziell die Töne A O M (fällt was auf? 😉), die Vibration der Stimme aktiviert den Nerv der entlang von Kehlkopf und Luftröhre verläuft. Das erklärt auch warum ich mich besser fühle je öfters ich die Gitarre in die Hand nehme…
  • Grundübung von Stanley Rosenberg: Verschränke deine Hände leg sie auf den eher unteren Hinterkopf, leg dich drauf oder gib ein wenig Druck darauf, dann schau nur mit den Augen nach rechts, verweile mind. 30 Sekunden, dann zur Mitte, dann das gleiche nach links. (du kannst gern vergleichen, es sollte nun besser als vorher gehen dass du den Kopf in eine Richtung drehst… Das es wirkt merkst du auch am direkten gähnen oder schlucken.
  • Kältereiz setzen: Kalt duschen, bzw. kneipen, Kälte dämpft nämlich den Gegenspieler, den Sympathikus
  • Meditation und Atemübungen (tiefe Bauchatmung)
  • Akupressur: Die Punkte an den Ohrläppchen 1 min. drücken, sowie Ren 13 (unterhalb des Solarplexus) und Ren 7 (unterhalb des Bauchnabels)
  • Ganzheitliche Bewegungslehren wie Qi Gong oder Yoga
  • Weitere Übung von Stanley Rosenberg: umfasse mit beiden Händen die Ellbögen und schwinge 3 mal locker nach links und rechts, Hände bleiben gleich aber du hebst die Arme höher (ca. Brustmitte) und machst dies noch einmal und ein 3. Mal mit den Händen so hoch wie möglich
  • Augen akkomodieren: Sicht von Nah auf Fern scharfstellen, oder auch imaginäre 8er nachfahren
  • Spannung abschütteln: Tiere schütteln sich nach Stresssituationen (z.b. die Ente) auch uns tut es gut, den Ärger abzuschütteln
  • Zunge einrollen: Zunge nach oben rollen und gegen den Gaumen drücken (super auch wenn du dich beim Autofahren ärgerst).
  • Ujjayi Atmung: Dabei werden die Stimmritzen verengt und man macht dadurch ein Geräusch beim atmen, durch die Vibration wird der Vagus nerv stimuliert

Natürlich kannst du den Nerv auch direkt massieren, er verläuft seitlich am Hals entlang, vorsichtig kreisend vom Ohr zu den Schultern.

Ich wusste bis vor kurzem nichts genaueres von diesem Nerv aber es erklärt einiges: Zum Beispiel dass ich mich nach dem Singen, Yoga, Gesichtsmassagen gut und entspannt fühle. Ich mag solche „wissenschaftliche Erklärungen“, da glaub ich dann noch mehr dran, und wenn man dran glaubt hilfts 🙂

Vorstufe Gebärmutterhalskrebs -Wege der Heilung

Kennst du das? Pap-Abstrich beim Frauenarzt, Routine und noch nie darüber Gedanken gemacht und dann ein Anruf, ein schlechter Wert. Vorstufe zu Gebärmutterhalskrebs! Panik? Kennst du das?

(Das Bild oben wurde beim Wild Woman Weekend und die Wichtigkeit von Frauenkreisen aufgenommen und spiegelt meine sämtlichen Gefühle der letzten Monate wieder, die Angst, die Wut, aber auch die Erleichterung und Freude.)

Beim ersten „schlechten Wert“, einem PAP 3, blieb ich noch relativ ruhig, erstens weil die Frauenärztin meinte, das sei noch kein Grund zur Besorgnis, zweitens weil ich von zwei Freundinnen wusste die auch schon schlechtere Werte hatten, die sich irgendwann besserten. Ich hab erstmal nicht mehr getan als speziellen Frauen-Tee getrunken und abgewartet. Mittlerweile weiss ich, ich hätte mehr tun können schon bei den ersten schlechten Werten, ärgerte mich ein bisschen darüber, denn:


Mein Wert wurde leider nicht besser. Mitte Dezember war ich gerade mit dem Rad am Heimweg von der Arbeit, der letzte Tag vor meinem verdienten Winterurlaub und freute mich auf entspannte Tage, die dann leider alles andere als entspannt waren. Ihr könnt euchs schon vorstellen, das Telefon klingelte, kurz nach der Nonntaler Brücke die „für mich“ Horrornachricht„, der Wert sei schlechter und wir sollten am Besten gleich einen OP Termin ausmachen. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und ich musste mich am Brückengeländer festhalten, eine fröhliche Schulgruppe passierte mich lachend. Auf mein Fragen ob man nicht doch warten könnte und es anders versuchen, wurde ich schnell abgewimmelt.


Die nächsten Tage dann viel Angst, viel Recherche, Tipps von der Lebensbaumapotheke, dass man sehr wohl natürlich was machen könne, das Wissen, dass eigentlich zu oft und zu schnell operiert wird, aber auch Erzählungen dass die OP meist tagesklinisch durchgeführt und halb so wild sei. Nachdem ich ja doch ein sehr ängstlicher Mensch bin, machte ich direkt einen Termin im Krankenhaus zur Voruntersuchung aus (in der Hoffnung, dass bis dahin meine Werte sich durch meine „Naturmassnahmen“ bessern und eine OP noch nicht notwendig sei).


Bis zum Termin hatte ich jetzt 5 Wochen für meine „Selbsttherapie

  • Selleriesaftkur (die soll die HPV Viren ausschwemmen und mein Immunsystem stärken)
  • HPV Vaginolen mit Vit. D und C und ätherischen Ölen vor dem Schlafen gehen (oder Rosenöl Zäpfchen)
  • Anti Oxidant Formel von Pure mit Mariendistel und Zink
  • Verwendung des Yoni – Ei (Link zu diesem Beitrag), aktiv versuchen alte Verletzungen im Gebärmutterbereich loszulassen
  • 2 L Papi von Labo Life (eine Mikroimmuntherapie die die Selbstheilungskräfte aktiviert, hier gibt es sogar Studien, dass es wirkt)
  • Frauentee (Frauenmantel und co.) täglich mehrere Tassen
  • Bitte nicht lachen: Zusätzlich bekam ich den Tipp das Virus aus dem Bauchnabel auszuleiten (auf einen Zettel in Großbuchstaben HPV schreiben, auf den Bauchnabel legen, mit kreisenden Bewegungen gegen den Uhrzeigersinn ausleiten und den Zettel in Salzwasser neben sich schmeissen zum neutralisieren, wiederholen und am Ende Zettel verbrennen).


Was ist überhaupt der PAP Test?


Zum Pap-Test wird ein vaginaler Abstrich eingeschickt und die Zellen unter dem Mikroskop untersucht . Die PAP Werte werden eingeteilt in:

  • PAP I unauffälliger Befund, meist nur bei Frauen die noch nie Geschlechtsverkehr hatten 
  • PAP II leichte Zellveränderungen, die aber im Normbereich liegen
  • PAP III unklarer Befund, meist wird hier im Abstand von 3 Monaten nachkontrolliert
  • PAP IIId leichte bis mittelstarke Zellveränderung
  • PAP IV Verdacht auf starke Gewebsveränderung bzw. Krebsvorstufe
  • PAP V Tumorzellen sind im Abstrich gefunden worden


Ist der Wert längere Zeit bei einem 3er Pap wird oft ein HPV Test auch durchgeführt. Hier sieht man dann ob man mit den sexuell übertragbaren Papilloma Viren infiziert ist und ob High Risk Viren auch dabei sind. Bei den High Risk Viren wird dann oft gleich zu einer Konisation geraten. Auch sobald der Wert bei PAP IV ist.


Was passiert bei der Voruntersuchung im Krankenhaus?


Im Krankenhaus werden dann die Daten aufgenommen, man bekommt schon mal schöne Namenssticker und ist nun drin im System. Mein Plan also nochmal zu schauen ob eine OP wirklich notwendig ist, ist nicht ganz aufgegangen. Der PAP Wert wurde nicht nochmal kontrolliert (hier gäbe es ja auch Unterschiede bei der Auswertung in verschiedenen Labors (na toll!)). Der Gebärmutterhals wird eingepinselt mit verschiedenen Lösungen und mit dem Kolposkop (wie eine Lupe) angeschaut um zu sehen ob und wo sich Zellveränderungen befinden. Bei auffälligen Stellen werden dann Knips-Biopsien entnommen. Dies blutet etwas war bei mir aber gar nicht schmerzhaft (ich habs nicht mal gespürt).

Die Biopsien werden dann untersucht und auch hier gibt es wieder Einteilungen in CIN 1 – 3 (1 noch unauffällig, bei 3 wird zur Konisation geraten).
Nachdem die Gewebeproben bei mir bei Cin3 waren, zwar keine High Risk Viren, aber der PAP bei IV, entschied ich mich doch direkt was zu unternehmen und nicht mehr selbst herumzudoktorn oder eine Zweitmeinung einzuholen. Hierfür wird bei uns zur Konisation geraten, was viele aber nicht wissen, gibt es in Wien einen Arzt (Herr Dr. Speiser) der mit einer schonenden Art (bzw. mehreren Arten) behandelt, die aber fast die gleiche Erfolgsquote hat, etwa bei 80 % der Frauen ist nach der Erstbehandlung die Veränderung verschwunden.


Konisation


Bei der Konisation wird ein kegelförmiger Teil vom Gebärmutterhals ausgeschnitten und somit meist die veränderten Zellen entfernt. Die Behandlung erfolgt in Vollnarkose, aber meist tagesklinisch, bzw. über eine Nacht. Danach hat man einige Tage Blutungen und Schmerzen, wird ca. 2 Wochen krankgeschrieben und darf sich ca. 4 Wochen schonen.


Schälkur mit Trichloressigsäure


Herr Dr. Speiser behandelt in vielen Fällen die Zellveränderung mit Trichloressigsäure. Einen Termin bekam ich relativ schnell (innerhalb 2-3 Monaten glaub ich). Für mich alles sehr aufregend, schon allein das nach Wien fahren 🙂 Zum Glück hab ich einen guten Freund in Wien, der mich dann zum Termin begleitet hat und bei dem ich auch übernachten durfte. Die Ordination ist sehr nobel, ich bin auch schnell drangekommen, kurz einige Fragen geklärt und gleich ab zur Behandlung. Herr Speiser erklärt jeden Schritt genau und man kann auch über Bildschirm das ganze Verfahren mitverfolgen. Erst wird der Gebärmutterhals eingespritzt, was durch das Kolposkop ein wenig „wild“ ausschaut, aber kaum spürbar ist. Kurz danach wurde mir durch die Betäubung etwas schwindlig, was aber schnell abklingt. Danach wird der ganze Gebärmutterhals mit Trichloressigsäure eingepinselt. Um den inneren Bereich gut zu erreichen, werden einige Wattestäbchen mit Trichloressigsäure in den Gebärmutterhals eingeführt. Über den Bildschirm kann man dann gut mitverfolgen wie sich der blassrötliche Gebärmutterhals langsam durch die Säure weiß verfärbt.

Gespürt hab ich die Behandlung so gut wie gar nicht, man hat auch danach keine Blutungen. Allerdings ist Badewanne für 4 Wochen verboten und Geschlechtsverkehr für 2 Wochen.

Nachkontrolle ist ca. 2 Monate später bei Herrn Dr. Speiser, wo nocheinmal eingefärbt wird, ein PAP Test gemacht wird, sowie weitere Gewebeproben entnommen. Vor Ort hatte Herr Speiser schon gesehen dass es unauffällig ausschaut, aber man muss natürlich noch 2 – 4 Wochen auf die endgültigen Ergebnisse warten. Der Anruf ein paar Wochen später dann die erfreuliche Nachricht, Pap II und Gewebeproben unauffällig, HPV Virus verschwunden…. 

HPV vorbeugen

  • Asexuell leben (hmmmm da hat man damit dann sicher keine Probleme, aber wohl weniger Freude)
  • Hygiene (bevor man Sex hat, den Penis gut waschen), angeblich haben israelische Frauen ganz selten diese Veränderungen (beschnittene Männer)
  • Stress vermeiden und Immunsystem stärken
  • Immer wieder mal Kur mit HPV Vaginolen
  • gesunde Sexualität (nein sagen, wenn man nicht will!!!!)
  • Kondome (sind aber hier kein 100 %iger Schutz)
  • Frau sein lieben und Themen speziell in der Partnerschaft bereden und lösen

Mein Résumé

Leider hat dieses Ereignis dazu geführt dass meine Krankheitsängste wieder gestiegen sind – so weit, dass ich endlich Maßnahmen ergreife, was ja wieder gut ist.

Schade finde ich, dass in unserem System eben so eine Angstmacherei abläuft, so eine Überkontrolle. Natürlich bin ich froh in einem Land zu leben, in dem wir medizinisch gut abgesichert sind. Aber als Vorsorge würde ich was anderes sehen als jährlich nachzuschauen, ob nicht doch irgendwo veränderte Zellen oder Krebs in uns herumspukt. Laut Hr. Dr. Speiser vergehen in der Regel 15 – 20 Jahre bis aus einer Krebsvorstufe Krebs entsteht, bzw. entstehen kann. Deswegen verstehe ich nicht, warum man bei uns dem Körper nicht etwas Zeit geben kann sich selbst zu heilen, sondern zum nächstmöglichen Zeitpunkt zum Messer gegriffen wird.

Was ich auch immer wieder sehr schade finde, ist dass es bei Medizinern oft nur die eine Möglichkeit gibt, und sie sich oft persönlich angegriffen fühlen, wenn man es anders versuchen möchte… Bei meinen Brustzysten gabs für die Frauenärztin nur 2 Möglichkeiten, abwarten oder punktieren, mit einem Yamswurzelpräperat aus der Apotheke waren die Zysten innerhalb kürzester Zeit verschwunden. Auch bei einem schlechten Pap Wert kann man mit alternativen Methoden, siehe oben ganz viel erreichen.

Bei Fragen dazu meldet euch bitte, gerne auch persönlich über Mail.

Ich freue mich auch über deine Erfahrungen zu dem Thema zu lesen!